Zum ersten Mal wird Spotify neben dem beliebten Musikmix auch Videoshows und Podcasts anbieten. Der schwedische Musikstreamingdienst hat eine Kooperation mit Mediakraft gestartet, um gegen Konkurrenten wie Google und Apple anzutreten.
Seit Wochen brodelte die Gerüchteküche, jetzt ist es offiziell: Spotify wird vom Musik- zum Mediendienst. In den USA, Deutschland, Grossbritannien und Schweden können die Kunden von nun an auch Videos schauen. In den nächsten Wochen folgen weitere Länder. Wann die Schweiz zum Zug kommt, ist noch offen.
An einem grossen Medienevent in New York liess das schwedische Unternehmen die Katze aus dem Sack: Spotify stellte Kooperationen mit zahlreichen etablierten Inhalteproduzenten wie den Sendern NBC, ABC und Comedy Central vor. «Das ist ein gewaltiger Schritt nach vorn», erklärte Spotify-Chef Daniel Ek.
In den jeweiligen Ländern kommen separate Kooperationen zum Zug. In Deutschland ist unter anderem das Netzwerk Mediakraft dabei. Ein Teil der Videos soll extra für Spotify gedreht werden. Neben Videos werden auch Podcasts von Radiosendern integriert.
Spotify bietet in 58 Ländern mit mehr als 60 Millionen aktiven Nutzern Musikstreamingdienste an und zählt heute 15 Millionen zahlende Abonnenten. Seit seiner Einführung in Schweden 2008 hat das Unternehmen mehr als zwei Milliarden Dollar an die Musikrechteinhaber ausbezahlt.