Es ist rund um Corona keine Überraschung. Trotzdem sind die Quartalszahlen von Spotify beeindruckend. Der schwedische Streamingdienst zählt nun 172 Millionen Abonnenten. Das Werbegeschäft ist deutlich gewachsen und inzwischen auch ein wichtiger Wert.
Zu Ende des dritten Quartals zählte der Musikstreaming-Marktführer im September demnach 172 Millionen Abos und 381 Millionen monatlich aktive Nutzer. Der Umsatz im dritten Quartal 2021 ist im Vorjahresvergleich um 27 Prozent auf über 2,5 Milliarden Euro gestiegen und lag damit am oberen Ende der Prognosespanne.
Die Einnahmen aus Abos sind um 22 Prozent gestiegen und bilden nach wie vor das Hauptgeschäft. Doch das Werbegeschäft legte mit einem Plus von 75 Prozent auf 323 Millionen Euro abermals stark zu, wie Spotify mitteilt. Der Bereich steht nunmehr für 12,9 Prozent des Gesamtumsatzes, nachdem er lange weniger als 10 Prozent beigetragen hatte.
Zu diesem Wachstum sollen auch die hohen Investitionen im Podcast-Bereich mit teuren Exklusiv-Vereinbarungen mit prominenten Hosts viel beigetragen haben. Dazu gibt es neue Werbemöglichkeiten. Erst kürzlich hatte Spotify angekündigt, für den weiteren Ausbau des Werbebereichs «hunderte neue Stellen» schaffen zu wollen.
Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein kleiner Quartalsgewinn von zwei Millionen Euro zu Buche, nachdem Spotify im Vorjahreszeitraum einen Verlust von 101 Millionen Euro vermeldet hatte.