Das Schweizer SportSzene Fernsehen (SSF) sendet weiter. Im April hatte der Sender von einem möglichen Aus gesprochen, nun soll es mit einem neuen Finanzierungskonzept und mit der Konzentration der Sendezeit auf die Primetime weitergehen. «Mit grossen Anstrengungen und der Hilfe unserer Partner konnten wir das Ruder nun noch herumreissen», sagte SSF-Verwaltungsratspräsident Tom Mörker.
Ab Juli fokussiert der Sender vor allem während die Primetime zwischen 19 und 21 Uhr. Dazu kommen zwei weitere fixe Fenster am Mittag zwischen 11 und 13 Uhr und in der Nacht von 2 bis 4 Uhr. Weitergeführt werden die bestehenden Formate «Zwölf - die Fussballbar», das Fussballmagazin «Futbol Mundial» und die Formel-1-Hintergrundsendung «Inside Grand Prix».
Ab August will das SSF zusätzlich Formate auf Sendung bringen. Dazu gehören eine Reportagesendung, in der Schweizer Sportler in ihrem Alltag begleitet und porträtiert werden, und weitere Sendungen aus dem Bereich Kunst und Kultur, die das Programm auf weitere Aspekte der Szene ausweiten sollen. Neu werden etwa auch Spielfilme und Dokumentationen aus der Sportwelt Teil der neuen Programmstruktur sein.
Für die Weiterführung des Senders brauchte der Sender nicht nur ein neues Finanzierungskonzept, sondern musste für gute Startbedingungen auch die Netzbetreiber vom eigenen Angebot überzeugen. «Für eine Weiterführung war die Unterstützung von Cablecom und Swisscom TV sehr wichtig, welche uns die zukünftige Verbreitung auf den bisherigen Programmplätzen zugesichert haben», sagte SSF-Programmleiter Philip Michel am Montag gegenüber dem Klein Report. «Unsere technische Reichweite wird sich dadurch trotz des Wegfallens der analogen Verbreitung nicht wesentlich verändern.»