Das zum «Sport Szene Fernsehen» umpositionierte SSF «plant die Einstellung des Broadcast-Sendebetriebs», wie der Spartensender am Donnerstag bekannt gab.
«Die Einnahmen aus Werbung und Sponsoring sind nun aber weit unter den Erwartungen geblieben und zusätzliche Investoren konnten bis heute nicht gefunden werden, so dass der Sender voraussichtlich am 30. Juni 2013 eingestellt werden muss», teilen die neuen TV-Macher um Tom Mörker, der unter anderem die Marketing-Manufaktur AG in Winterthur und in Basel betreibt, mit.
Dass man die «Notbremse» gezogen habe, liege «in erster Linie an den fehlenden Einnahmen aus Werbung und Sponsoring im ersten Quartal und den wenig erfolgversprechenden Aussichten für das ganze Jahr 2013», so der Privatsender. «Der Umstand, dass der Werbewirtschaft seit Anfang Jahr wegen der neuen, angezweifelten Forschungsmethode keinerlei Zuschauerzahlen zur Verfügung standen, hat seinen Teil zu den ungenügenden Einnahmen beigetragen. Es liegt auf der Hand, dass in dieser unklaren Situation keine werbetechnischen Experimente lanciert - und die Mittel bei den bekannten und bewährten Anbietern eingesetzt wurden», heisst es zum desaströsen Mediapulse-Quotendebakel.
Im Herbst 2012 sind die neuen Betreiber um Tom Mörker beim damaligen «Schweizer Sportfernsehen» (SSF) eingestiegen. Im Januar 2013 begann die SSF Media AG mit der Neupositionierung und einem Redesign.
Neu treten wieder die ehemaligen Betreiber des «Schweizer Sportfernsehens» auf den Plan. Sie wollen nun «das Programmangebot mit einer innovativen Online-Strategie im Internet weiter ausbauen», so der Sportsender. Geplant seien nebst den laufenden, regelmässigen Liveübertragungen von Handballspielen auch Livesendungen weiterer Sportevents, die über internetTV.ch und mobile Endgeräte angeboten werden.