Der Fernsehkonsum nimmt weltweit zu. Am beliebtesten sind Spielfilme (44%) und Serien noch vor Unterhaltungsprogrammen (30%), Informationssendungen (18%) und Sportsendungen (7%). Dies zeigt die jährlich von der Eurodata TV durchgeführte Studie, die repräsentativ die Gewohnheiten von 1,2 Mrd. Menschen in 64 Ländern untersucht. Der durchschnittliche tägliche Fernsehkonsum war letztes Jahr um 7 Minuten höher als 1999 und stieg auf insgesamt 208 Minuten. Die grössten Fernsehkonsumenten sind (in Minuten): die US-Amerikaner (266), die Mexikaner (263) und die Ungarn (249), die Japaner (240). Generell verbringen Osteuropäer und Südamerikaner überdurchschnittlich viel Zeit vor dem TV, die Westeuropäer am wenigsten. Ausnahme sind die Italiener mit täglich 230 TV-Minuten. Die Schweizer, Österreicher und Schweden verbringen weniger als 120 Minuten vor dem Fernseher; die Franzosen doch immerhin 193. Die Untersuchungsmethode benachteilige jedoch den Stellenwert der Sportsendungen, heisst es in der am Mittwoch veröffentlichten Studie. Diese Sendungen stehen normalerweise zuoberst auf der Beliebtheitsskala. In der Schweiz nehmen die Informationssendungen, namentlich die «Tagesschau», den Spitzenplatz ein.
Mittwoch
04.04.2001