Die vom Bundesamt für Kultur (BAK) als Vertreterin der Schweiz entsandte Fotografin Laurence Rasti hat an den Jeux de la Francophonie eine Goldmedaille gewonnen. Die alle vier Jahre stattfindenden Spiele umfassen verschiedene Kunst- und Sportwettbewerbe und werden in französischsprachigen Ländern durchgeführt.
Laurence Rasti verfolgt in ihren Arbeiten einen «persönlichen dokumentarischen Ansatz und zeigt die Gewohnheiten und Codes zweier Kulturen angesichts der Macht von Geschlechterverhältnissen innerhalb der Gesellschaft», wie das Bundesamt für Kultur am Montag mitteilt. Die Genferin mit iranischen Wurzeln gewann 2016 einen Schweizer Designpreis für eine Serie zum Thema Homosexualität in ihrem Herkunftsland.
Die Jeux de la Francophonie werden abwechselnd in einem Land der nördlichen und einem Land der südlichen Hemisphäre veranstaltet. Sie bieten jungen Frankophonen eine «kulturelle und sportliche Plattform, die den Austausch und die Öffnung gegenüber anderen Kulturen fördern soll», so das BAK.
An den diesjährigen Spielen haben 4000 Künstlerinnen und Künstler, Athletinnen und Athleten teilgenommen. Gastgeberländer waren bis jetzt Marokko (1989), Frankreich (1994 und 2013), Madagaskar (1997), Kanada (2001), Niger (2005), Libanon (2009) und die Elfenbeinküste (2017).