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Dienstag
03.12.2013

Medien / Publizistik

Spiegel.tv, das frei zugängliche Web-TV-Angebot der «Spiegel»-Gruppe, hat den Kinovorhang geöffnet und geht mit deutschen Leinwandproduktionen wie Fatih Akins «Gegen die Wand» oder Lars Jessens Musikfilm «Fraktus» auf Zuschauerfang. Rundherum schnürt Chefredakteur Steffen Haug passende Doku-Pakete.

«Es ist ein Markt, den alle besetzen wollen - auch wegen der Herausforderungen, die neue, vor allem amerikanische Player in diesem Markt in Zukunft mit sich bringen werden», gibt er die Strategie vor. Nach dem Scheitern der gemeinsamen Web-TV-Projekte von ProSiebenSat.1 und RTL oder Germany`s Gold drängen bekanntlich Netflix & Co. von aussen aggressiv in den deutschen Markt für Bewegtbildportale.

Daher rüstet das bislang auf Dokumentarisches spezialisierte Web-Angebot Spiegel.tv mit Filmen auf. Die erste Kinovorstellung begann am 29. November. «Es ist ein länger gehegter Wunsch, dass wir unsere Dokus mit geeigneten fiktionalen Filmen zusammentreffen lassen. So können wir Themenpakete rund um die Filme schnüren», erläutert Steffen Haug das Prinzip.

Unter Deutschlands Verlagen sehen sich die Hamburger für den Zukunftsmarkt, der natürlich auf das jüngere Publikum schielt, gut gerüstet. «Wir sind als `Spiegel`-Gruppe optimal für das aufgestellt, was man als Verlag im Bewegtbildbereich machen kann», erklärte Haug gegenüber den Medien.