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Dienstag
18.11.2014

Medien / Publizistik

Der interne Kampf in der «Spiegel»-Redaktion um den Chefredaktor Wolfgang Büchner geht offenbar weiter. Nun hat sogar ein Kolumnist Öl ins Feuer giessen wollen. Gemäss «Handelsblatt»-Chefredaktor Gabor Steingart war Jan Fleischhauer in seiner Kolumne auf die internen Querelen eingegangen. Büchner habe den Text gestrichen, kolportiert der ehemalige «Spiegel»-Mann Steingart im Web. Auch online ist der Text bislang nicht erschienen, wie W&V Online am Montag berichtete.

Steingart schreibt in seinem Morgen-Briefing vom Montag, dass Fleischhauer unter der Headline «Aus der Kampfzone» Stellung beziehen wollte. Darin hätte er unterstrichen, dass die Kämpfe Teil einer lebendigen Tradition der 68er seien. Steingart zitiert den Kernsatz Fleischhauers dazu: «Ich sehe dies als eine Form der Traditionspflege, die für die Identität des `Spiegel` unverzichtbar ist, da bin ich ausnahmsweise ganz ein Kind der 68er.»

Beim «Spiegel» gibt man sich auf Nachfrage zugeknöpft: «Das sind interne redaktionelle Vorgänge, zu denen wir uns nicht äussern», erklärte Rüdiger Ditz, geschäftsführender Redaktor beim «Spiegel», auf Anfrage von W&V Online.