Die spanische Journalistin und Schriftstellerin Maruja Torres hat den angesehenen Nadal-Preis, Spaniens älteste Literatur-Auszeichnung, erhalten. Die 65-jährige Katalanin wurde mit dem mit 18 000 Euro dotierten Preis für ihren humorvollen Roman «Esperadme en el cielo» («Wartet auf mich im Himmel») ausgezeichnet, teilte die Jury am Mittwoch mit.
In dem Werk feiert die Schriftstellerin ein Wiedersehen mit ihren vor gut fünf Jahren gestorbenen Freunden und Kollegen Manuel Vázquez Montalbán und Terenci Moix, die ebenso wie Maruja Torres in Barcelona aufgewachsen waren. «Dies ist eine süsssaure Auszeichnung», sagte die Autorin. «Wenn Vázquez Montalbán und Moix nicht tot wären, hätte ich den Preis nicht bekommen.»
Maruja Torres, die mit bürgerlichem Namen María Dolores Torres Manzanera heisst, hatte sich vor allem als Kolumnistin der grössten spanischen Tageszeitung «El País» einen Namen gemacht. Ihr erstes bedeutendes literarisches Werk war eine Abhandlung über das Phänomen der Regenbogenpresse, das unter dem Titel «Er ist`s - Eine phantastische Reise zu Julio Iglesias» auch auf Deutsch erschien.
Mittwoch
07.01.2009
