Die Deutsche Telekom warnt vor einer Welle von Spam-E-Mails. Die E-Mails hätten gefälschte Absenderadressen und enthielten einen Link. Werde dieser vom Empfänger angeklickt, könne der Account des Nutzers zum Versand weiterer Spam-E-Mails missbraucht werden, teilt die Telekom am Freitag mit. Der E-Mail-Server der Telekom sei nach bisherigen Erkenntnissen nicht gehackt worden.
Die aktuell verbreiteten Mails seien auf Englisch verfasst und hätten einen unverfänglichen Eintrag im Betreff. Die Anrede laute in der Regel «Hey» oder «Hello!». Mit Sätzen wie «Have you already seen it?» (zu deutsch: «Hast du das schon gesehen?») sollen die Empfänger animiert werden, auf den beigefügten Link zu klicken.
Klicke der Nutzer tatsächlich, würden Nachrichten an Kontakte aus dem Adressbuch des Nutzers verschickt. Die Nachrichten gingen nicht vom Postfach des Kunden ab und liefen damit nicht über die Server der Deutschen Telekom, erklärte das Unternehmen.
Nach Einschätzung der Deutschen Telekom sind «vermutlich sämtliche E-Mail-Anbieter» betroffen - also nicht nur Kunden mit einem Postfach bei T-Online.de. Es sei auch nicht auszuschliessen, dass über die Spam-E-Mails schädliche Software auf die Rechner der Empfänger gelange. Die Telekom rät Nutzern, die einen solchen Link bereits angeklickt haben, mit einem aktuellen Virenscanner nach schädlicher Software zu suchen und diese unschädlich zu machen.