Computer-Experten rechnen am Valentinstag mit einer Welle von Attacken auf arglose Internet-Nutzer. Weil sich jeder über Liebesgrüsse freut, könnten Kriminelle leichtes Spiel haben. Den IT-Sicherheits-Spezialisten zufolge stieg der Anteil an schädlichen Spam-Mails mit Bezug auf den Valentinstag am 14. Februar in den vergangenen Tagen rapide an. Neu hinzu kommen vermehrt Valentinsgrüsse über Social Networks und vermeintliche Online-Videos. Computeranwender sollten daher besonders vorsichtig sein, wenn sie Mitteilungen via E-Mail oder Internet von unbekannten Absendern erhalten, empfiehlt die Internetsicherheitsfirma Sophos.
Christoph Hardy, Security Consultant bei Sophos, kommentiert: «Dass Cyberkriminelle Feiertage oder andere besondere Termine im Jahr gezielt dazu nutzen, Computeranwender zu täuschen, ist nichts Neues. Die meisten Internet-Nutzer bringen daher eCards schon ein gewisses Unbehagen entgegen.» Was jedoch ein neues Risiko berge, so der Spezialist weiter, seien Valentinsbotschaften, die direkt über das Web verbreitet werden, beispielsweise über Social Networks oder auf YouTube. Sie könnten gefälscht oder mit Schadcodes hinterlegt sein.
Besonders für junge Internet-Nutzer seien diese Web-2.0-Angebote mittlerweile alltäglich - die Gefahr, Opfer einer Cyberattacke zu werden, sei deshalb für Kinder und Jugendliche besonders gross. Wie eine Online-Umfrage von Sophos ergab, sehen 82 Prozent der Internet-Nutzer in elektronischen eCards eine Gefahr für die IT-Sicherheit - nur 18 Prozent halten sie hingegen für ungefährlich.
Sonntag
14.02.2010



