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Dienstag
20.09.2022

Medien / Publizistik

Lead-Voralge: Die AHV-Reform zieht etwa gleich viel Aufmerksamkeit auf sich, wie die «Ehe für alle» 2021. (Bild © fög)

Lead-Voralge: Die AHV-Reform zieht etwa gleich viel Aufmerksamkeit auf sich, wie die «Ehe für alle» 2021. (Bild © fög)

Die AHV-Reform ist die klare Lead-Vorlage in der Schweizer Medienarena. Sie bindet in den Zeitungsspalten und TV-Sendungen etwa gleich viel Aufmerksamkeit wie die «Ehe für alle» vor einem Jahr.

Bei der Vorlage, wo das Ja-Lager laut Prognosen einen kleinen Vorsprung hat, dominiert in den Medienberichten insgesamt eine «positive Tonalität», wie aus dem aktuellen Abstimmungsmonitor des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) hervorgeht.

Die Medienresonanz bei der Massentierhaltungsinitiative und vor allem beim Verrechnungssteuergesetz fällt weniger hoch aus. 

Das Verrechnungssteuergesetz stösst in den Medien auf knappe Zustimmung. Bei der Massentierhaltungsinitiative halten sich Pro- und Kontra-Stimmen praktisch die Waage.

Unter den Akteuren ist im Vorfeld der Abstimmung vom 25. September 2022 die SP am stärksten präsent in den Medien, was sich durch ihre Rolle als Referendums-Organisation bei der AHV-Reform und beim Verrechnungssteuergesetz erklären mag. 

Bei der Massentierhaltungsinitiative kommen häufig NGOs als Befürworter und Bäuerinnen und Bauern mit eher gegnerischen Voten zu Wort. Bei der AHV-Reform wird die Zivilgesellschaft vor allem in Form von einzelnen betroffenen Frauen repräsentiert. 

Der Bauernverband erhält mit 7 Prozent Resonanz beim (fachfremden) Verrechnungssteuergesetz nicht viel weniger Aufmerksamkeit als bei der Massentierhaltung mit 12 Prozent.