Der japanische Konzern Sony tauscht bei 1,3 Millionen Spielkonsolen «PlayStation One» die Anschlusskabel aus, nachdem die niederländische Regierung den Verkauf der Geräte wegen erhöhter Cadmium-Werte in den Kabeln gestoppt hatte. Obwohl Sony an der Interpretation der europäischen Vorschrift durch die niederländische Regierung zweifelt, muss sie in den «sauren Apfel beissen»: nach Schätzungen der Regierung sind die 1,3 Mio. Spielkonsolen samt den 800 000 Zubehörteilen 162 Mio. US-Dollars wert. Bereits in Eurpoa verkaufte Konsolen würden aber nicht zurückgerufen, da der Cadmium-Gehalt ken Gesundheitsrisiko für Nutzer bedeute, sagte eine Sony-Sprecherin in Tokio. Die neue «PlayStation 2» sei nicht betroffen, heisst es weiter. In der Europäischen Union darf der Cadmium-Anteil in importierten Waren 0,01 Prozent nicht übersteigen, damit der nierenschädigende Stoff nicht in die Nahrungskette gelangen kann. Die Konsolen-Kabel hätten das bis zu 20-fache dieser Konzentration aufgewiesen, sagte ein Sprecher des niederländischen Umweltministeriums.
Mittwoch
05.12.2001