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Montag
22.10.2012

Die «SonntagsZeitung» vermeldet auf Seite 23 «Keine `Verteidigung` Heers durch Gilli». Die Zeitung aus dem Tamedia-Konzern bezieht sich in ein paar Zeilen auf einen komplett verdrehten Titel in der letzten Ausgabe, der lautete: «Rassismus-Klage: Tele Züri verteidigt Alfred Heer». Die «SonntagsZeitung» wiederholt den Titel zwar nicht, sie schreibt nur: «Der Titel unseres Beitrags `TeleZüri verteidigt Alfred Heer` war falsch.» Der erschien damals auf Seite 7.

Markus Gilli, Chef von TeleZüri, lege «Wert darauf, dass er Alfred Heer nicht verteidigt und sich dessen Äusserung über Nordafrikaner nicht zu eigen gemacht hat», heisst es weiter in der Zeitung. «Gilli hat gegenüber der `SonntagsZeitung` in diesem Zusammenhang lediglich erklärt, dass im `SonnTalk` Mandats- und Funktionsträger und nicht Privatpersonen eingeladen würden. Das ändere nichts daran, dass TeleZüri ein politisch neutrales Medium und kein Sprachrohr von Politikern sei», schreibt die «SonntagsZeitung» in ihren Zeilen. «Wir bedauern, durch den Titel einen falschen Eindruck erweckt zu haben», schliesst die Zeitung.

Dieser falsch erweckte Eindruck hat die JungsozialistInnen der Stadt Zürich (JUSO) nach der Publikation am 14. Oktober dazu verleitet, Markus Gilli zu unterstellen, «jeder, der Rassismus verteidigt, unterstützt diesen und wird Teil von ihm», wie die Jungsozialisten in einer Medienmitteilung schrieben.

Darauf sind die Junglinken wiederum von Markus Gilli und TeleZüri auf Persönlichkeitsverletzung und unlauteren Wettbewerb eingeklagt worden.