Dank Kostenersparnissen konnte Somedia sowohl den Umsatz (+3 Prozent) als auch den Jahresgewinn (+40 Prozent) 2015 steigern: Im Kerngeschäft der Abonnements, Anzeigen und Druckverkauf war der Umsatz hingegen rückläufig.
Deshalb habe Somedia «im Digitalbereich Projekte angeschoben, welche neue Erträge erbracht haben», wie der Verlag am Freitag dem Klein Report bekannt gab. Im neuen Medienhaus in Chur würden zudem «neue crossmediale Projekte und Produkte realisiert» oder seien in Umsetzung. Das führte dazu, dass der Umsatz 2015 bei 133,1 Millionen Franken lag (+3,3 Millionen).
Durch Kostensenkungen konnten zudem «markante Einsparungen bei den Produktionskosten» erreicht werden: Die Anzahl der Mitarbeitenden beträgt noch 891 und somit 22 Angestellte weniger als ein Jahr zuvor.
Von den zehn Firmen der Somedia erzielte das Druckzentrum einen negativen Jahresabschluss: Dies sei auch auf die «ungünstige Währungssituation seit Januar 2015 zurückzuführen», so die Begründung. Auf Anfang 2017 wird die Druckproduktion und Weiterverarbeitung bei der Comprinta in Schwerzenbach vorgenommen. Dies werde die Kostensituation «erheblich verbessern».
Der Jahresgewinn lag im abgelaufenen Jahr bei 4,5 Millionen, was 1,3 Millionen mehr sind als im Geschäftsjahr 2014 und einem Plus von 40 Prozent entspricht.