Wie schon 2010 dauern auch die 46. Solothurner Filmtage von Donnerstag zu Donnerstag (20. bis 27. Januar 2011). Am Anfang der über 200 Filme im Hauptprogramm «Forum Schweiz» steht ein Politthriller: «Manipulation» mit Klaus Maria Brandauer und Sebastian Koch. Beide Schauspieler werden an der Premiere anwesend sein. Regie bei der Verfilmung des Romans «Das Verhör des Harry Wind» von Walter Matthias Diggelmann führte Pascal Verdosci, produziert wurde der Film vom Basler Sunvision Filmatelier. Rolf Breiner berichtet.
Zur Eröffnung macht Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey ihre Aufwartung, zum Schlussakt, der «Soirée de clôture», hat sich Bundesrat Didier Burkhalter angemeldet. Die Anzahl der Filme hat abgenommen, die Qualität hoffentlich nicht. Im Forum können die Filme so zweimal aufgeführt werden. Auch Sonderprogramme wie Filmexperimente, 40 Jahre Trickfilmwettbewerb oder Sound & Stories erhalten neben Rencontre oder Passages mehr Programmzeit.
Ivo Kummer, Leiter der Filmtage, wies auf folgende Aspekte und Neuerungen der Schweizer Werkschau 2011 hin: strengere Selektion der eingereichten Filme (642; im Jahr 2010: 521); Einführung des Schweizer Filmpreises 2011, dotiert mit 20 000 Franken; Aufwertung der Preisverleihungen sowie Aufwertung des Prix du Public. Im Übrigen hat sich das Budget gegenüber 2010 nicht verändert: Es beträgt 2,828 Millionen Franken. Die öffentliche Hand (BAK, Kanton und Stadt Solothurn) trägt 30 Prozent dazu bei. Sponsoren und Eintritte tragen den Rest.
Im letzten Jahr wurden 53 582 Eintritte registriert, davon über 52 000 bei Filmvorstellungen. Die Filmtage sind mit Sonderveranstaltungen, Diskussionen und mehr gespickt. Aber das ist dann wieder ein andere Geschichte.




