Die 57. Solothurner Filmtage beginnen am 19. Januar. Auch in diesem Jahr soll wieder ein «Prix d'honneur» ausgerichtet werden.
Für ihre vielfältige und unermüdliche Arbeit werden David Landolf und Judith Hofstetter von der Kinemathek Lichtspiel in Bern geehrt. Sie würden den Preis stellvertretend für eine Institution bekommen, «die als professionelles Filmarchiv, lebendiges Museum und nicht zuletzt auch als Kino die Schweizer Kulturlandschaft bereichert». Der Preis wird seit 2003 von den Gemeinden im solothurnischen Wasseramt gestiftet.
Im Jahr 2000 gründete David Landolf gemeinsam mit einer kleinen Gruppe von Film- und Kinobegeisterten die Kinemathek Lichtspiel, um die von der Auflösung bedrohte Sammlung des Berner Kinotechnikers Walter Ritschard zu retten. Als Elektroingenieur ETH, Filmschadenexperte und Dozent hat Landolf ein breites Wissen, und wie alle, die im Lichtspiel arbeiten, sei er das, was man landläufig als «Filmfreak» bezeichnet.
Seit Anbeginn prägend am Aufbau der Kinemathek beteiligt ist auch Judith Hofstetter. Sie ist stellvertretende Leiterin und heute insbesondere für die Mitarbeitenden und die Programmation zuständig. 2012 ist die Kinemathek in die heutigen Räumlichkeiten der ehemaligen Strickwarenfabrik Ryff umgezogen.