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Mittwoch
07.01.2004

Die amerikanische Filmemacherin Sofia Coppola ist vom Verband der US-Regisseure (DGA) zum ersten Mal für eine Regie-Trophäe nominiert worden. Am Dienstag wurden die Anwärter für den begehrten Preis in Los Angeles bekannt gegeben. Neben Coppola («Lost in Translation») streiten sich Clint Eastwood («Mystic River»), Peter Jackson («Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs»), Gary Ross («Seabiscuit») und Peter Weir («Master and Commander - Bis ans Ende der Welt») um den Preis. Leer ging Anthony Minghella («The English Patient») aus, dessen Bürgerkriegsdrama «Cold Mountain» kürzlich mit acht Golden-Globe-Nominierungen honoriert wurde. Die DGA-Awards werden am 7. Februar in Los Angeles vergeben. Mike Nichols (u.a. «Die Reifeprüfung», «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?») erhält den Lebenswerkpreis des Verbandes.

Die DGA-Preise gelten als zuverlässiger Indikator für die Ende Februar stattfindende Oscar-Verleihung. Seit 1949 ist es nur sechs DGA-Siegern nicht geglückt, im gleichen Jahr auch den Oscar für die beste Regiearbeit zu gewinnen. Einer von ihnen ist Sofia Coppolas Vater, Francis Ford Coppola. Für das Mafia-Epos «Der Pate» holte er sich 1972 den Directors Guild Award. Die Oscar-Trophäe ging aber an Regisseur Bob Fosse für «Cabaret».