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Dienstag
28.01.2003

Tageszeitung, Radio und Fernsehen - das sind die Lieblingsmedien der Schweizer. Aber auch das Internet erfreut sich steigender Beliebtheit: Bereits zwei Drittel der Konsumenten nutzen zu Hause das Internet, wie eine Univox-Umfrage ergeben hat. Befragt wurden im September und Oktober letzten Jahres 700 stimmberechtigte Personen im Alter zwischen 18 und 84.

In der Nutzung der klassischen Massenmedien besteht im Vergleich zur Vorerhebung vor zwei Jahren Stabilität. Betrachtet man einen längeren Zeitraum, deuten sich strukturelle Verschiebungen an. So schrumpft die tägliche Leserschaft der Tageszeitung seit längerem kontinuierlich. 1988 waren es 83%, 2002 noch 63%. Das Fernsehen der SRG weist für die Jahre 1988 und 2002 den gleichen Wert auf (48%), während es in den Jahren dazwischen doch erhebliche Schwankungen gegeben hatte. SRG Radio verzeichnete 1988 noch eine Benutzerquote von 60% und 2002 eine solche von bloss noch 36% - Gewinner sind hier die Lokalradios.

Bei der informationsorientierten Mediennutzung werden Tageszeitungen und das Schweizer Fernsehen am meisten genutzt. Bezüglich Unterhaltung stehen die ausländischen TV-Programme deutlich vor der SRG an der Spitze. Fast zwei Drittel der Befragten haben Zugang zum Internet, aber nur 19% dient es als Quelle zur politischen Information. Medienbezogen ist das Interesse am Thema Gesundheit und am lokalen und regionalen Geschehen am stärksten, gefolgt von Umwelt und Ökologie. Die Zufriedenheit mit den drei tagesaktuellen Medien ist generell hoch. Immer weniger beliebt ist Bücherlesen: 1988 kam es auf 23%, 2002 noch auf 16%, der tiefste Wert seit 1988.