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Freitag
28.08.2009

Die slowenische Kommunikationswissenschaftlerin Suzana Žilič Fišer schreibt in der Tageszeitung «Večer», dass der Wunsch nach Medienvielfalt auf einem kleinen Markt wie Slowenien ein Argument für eine staatliche Medienfinanzierung sei - eine Argumentation, die auch Parallelen zum ebenfalls kleinen Land Schweiz aufweist: «Wenn wir wollen, dass die Medien ihre wichtige Mission erfüllen, dann müssen sie dazu auch die Chance bekommen».

Dafür sei Geld wichtig, schreibt sie. «Nicht nur Geld für den Kauf qualitativ hochwertiger Audio- und Videoproduktionen oder zur Deckung anderer Kosten der Medienhäuser. Es ist auch Geld notwendig, um Journalisten zu ermöglichen, sich voll und ganz ihrer Arbeit widmen und sich unentwegt weiterbilden zu können», fordert Suzana Žilič Fišer.

Nicht zuletzt sei Geld für die Recherche wichtig. Leider habe aber die geringe Grösse des slowenischen Markts auch Folgen für die Arbeitsqualität in den Medien. «Diese Begrenztheit des Marktes bedeutet auch ein begrenztes Potenzial in verschiedenen Bereichen. Doch der Wunsch, auch auf einem kleinen Medienmarkt eine Vielfalt an Inhalten und Qualität haben zu wollen, kann ein Argument für eine staatliche Mitfinanzierung der Medien sein».