82 Beschwerden landeten letztes Jahr auf dem Tisch der Schweizerischen Lauterkeitskommission (SLK). Davon betrafen 38 Prozent der Beschwerden unlautere Online-Werbung, einen ähnlich hohen Prozentsatz verzeichneten Telefonanrufe oder Faxmeldungen trotz Sterneintrags.
Knapp 11 Prozent aller Beschwerden 2017 waren Konkurrenzbeschwerden. Bei den Tatbeständen wurden 17 Prozent der Beschwerden wegen aggressiven Verkaufsmethoden eingereicht.
Die Konkurrenzbeschwerden richten sich gegen die Werbung eines Mitbewerbers der gleichen Branche. Gemäss der SLK würden es Unternehmen mehr und mehr schätzen, ohne grossen Aufwand, in sehr kurzer Zeit und mit marginalen Kosten eine Beurteilung der Werbung eines Mitbewerbers zu erhalten.
Bei den Tatbeständen wurden die aggressiven Verkaufsmethoden, die von knapp 26 auf 17 Prozent zurückgingen, von der Spitzenposition verdrängt, die sie seit Jahren innehielten. Am meisten Beschwerden entfielen prozentual auf die geschlechterdiskriminierende Werbung, die von 12 auf gut 18 Prozent aller Fälle zunahmen.