Der kriselnde Bezahlkanal Sky TV will seine Einnahmen mit mehr Geld aus Fernseh- und Onlinewerbung steigern. Unter dem designierten Konzernchef Brian Sullivan sollen die Werbeerlöse auf 10 Prozent des Gesamtumsatzes gesteigert werden; derzeit liegt der Anteil bei 5 Prozent. Dies berichtet das «Handelsblatt» in Düsseldorf. Vorbild bei dem Modell ist der britische Bezahlsender BSkyB, der offenbar satte Gewinne einfährt. Sowohl Sky Deutschland als auch BSkyB werden von Rupert Murdoch und dessen News Corp beherrscht.
Um die 10-Prozebnt-Marke zu knacken, setzt Sky dem Bericht zufolge vor allem auf Onlinewerbung. Der Internetauftritt soll zu einem Entertainment-Portal umgebaut werden, so Sport- und Internetvorstand Carsten Schmidt. Sky werde künftig das Angebot an Bewegtbildern im Internet rund um den Sport (Bundesliga und Champions League) ausbauen. Werbeunterbrechungen während der Sendungen würden zwar weiterhin tabu bleiben - viele Zuschauer haben den Bezahlsender ja genau deshalb abonniert, aber die Zeit zwischen den Sendungen solle besser genutzt werden, heisst es im Bericht des «Handelsblatt» weiter.
Mittwoch
27.01.2010



