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Dienstag
06.09.2016

TV / Radio

Als Homer Simpsons deutsche Stimme, der Synchronsprecher Norbert Gastell, im letzten Jahr 86-jährig starb, war die Trauer auch in der «Simpson»-Fangemeinde gross: Homer hatte seine Stimme verloren. Wer ihn beerben sollte, wurde lange geheim gehalten, tatsächlich wurde die neue Personalie erst zum Start der 27. Staffel letzte Woche von ProSieben offiziell bestätigt.

Gleich zwei brandneue Folgen zeigte der Sender mit der neuen Stimme von Homer. Wie bereits im Vorfeld nach einer Sondervorführung zweier Episoden der neuen Staffel gemunkelt wurde, handelt es sich bei der neuen Stimme für Homer um den Synchronsprecher Christoph Jablonka, der unter auch schon Donald Trump seine Stimme geliehen hatte.

Jablonka war früher selbst kein «Simpson»-Fan, wie er in Interviews sagte. Er habe die Serie nicht sehr intensiv verfolgt und musste sich nach seinem Casting erst einmal mit ihr auseinandersetzen.

Bei der Vorbereitung habe er sich vor allem an Norbert Gastells Interpretation orientiert. «Viel besser kann man`s nicht machen», so Jablonka gegenüber der Deutschen Presseagentur.

Bislang löste Christoph Jablonkas Debüt überwiegend positive Reaktionen im Netz aus. Während der Ausstrahlung der neuen Episoden wurde mit dem Hashtag ProSiebenHomer bereits fleissig getwittert und Jablonka zu grossen Teilen gelobt, wobei auch einige negative Kommentare zu lesen waren.

Auch ProSieben selbst nutzte den Kurznachrichtendienst, um Christoph Jablonka im Kreise der «Simpsons»-Familie willkommen zu heissen. Bei einer grossen Abstimmung der Fan-Seite Simpsons News fanden zudem 70 Prozent der Teilnehmer die Stimme gut.

Der Sender hätte Homer auch eine prominente Stimme geben können, wie Marge Simpson einige Jahre zuvor. Nachdem Elisabeth Volkmann gestorben war, übernahm Anke Engelke für sie und auch sie wurde anfangs eher verhalten aufgenommen. Doch mittlerweile haben sich die Fans auch an ihre Stimme gewöhnt. Engelke orientierte sich bei ihrer Synchronarbeit an der krächzenden Originalstimme von Marge Simpson. Die Stimme von Elisabeth Volkmann war hingegen weicher.