Er war schon: Schach-Nachwuchshoffnung, Jus-Studienabbrecher, Pokerprofi, Junior Texter, Texter, selbstständiger Texter. Jetzt hat Simon Kümin eine neue Webseite aufgeschaltet.
Und diese präsentiert sich erfreulich erfrischend in diesen heissen Tagen. «Diese Headline ist überflüssig. Online liest ja keiner mehr», steht zwar als Titel über der Homepage, die völlig ohne Bilder auskommt.
Wer trotzdem weiterliest, kommt aber in den Genuss von ein paar stilvollen Textblüten vom Texter, der seit Sommer 2018 auch an der Schweizerischen Textakademie doziert. Geschäftstüchtig lanciert Kümin dazu auf der Webseite gleich ein bauernschlaues Angebot: «Ich vermittle mein Wissen gern auch direkt an Sie, wenn Sie mich konkurrenzieren wollen.»
Sogar Führungserfahrung kann Kümin vorweisen: «Den SKN-Hundehalterkurs, eine Art Executive MBA für Alphatiere in der freien Wildbahn, habe ich äusserst erfolgreich absolviert.»
Aufgefrischt wurde sein visueller Auftritt vom Grafiker Epaminondas Coutsicos, während Florian Schulz die Website überarbeitete und den Code schrieb. «Damit gibt es nun in der Schweiz einen ganzen Freelancer weniger, der im Templategefängnis von Squarespace schmort», meint dazu der Auftraggeber Kümin.
Dass Simon Kümin tatsächlich etwas von Werbung versteht, kann er auch mit einem Sonderangebot für potenzielle Kunden beweisen: «Wer eine redesignte Offerte verlangt und sich daraufhin eine ebenfalls komplett überarbeitete Präsentation zeigen lässt, erhält die Rechnung ebenfalls im neuen Look.»
Abverkauf statt Kreativität scheint hier das Konzept zu sein. Kümin meint denn auch, dass es besser sei, einen Texter zu engagieren, «der daran denkt, Kunden zu gewinnen – und nicht Awards. Mit überraschenden Ideen und guten Texten. Ich liefere beides.»
Als Arbeitsproben – abgesehen von der eigenen Vermarktung – sind auf seiner Webseite simonkuemin.ch Ideen und Texte für Brack, Swisscom, Freitag oder auch SWISSAID zu finden.