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Die Sihl-Gruppe muss sich komplett neu ausrichten: «Wir haben bereits erste Gespräche mit Partnern geführt, die an einer strategischen Übernahme der Sihl-Gruppe interessiert sein könnten», sagte VR-Präsident Melk M. Lehner am Montag gegenüber der SDA. Die Spezialpapier-Gruppe Sihl kann Sanierungsmassnahmen nur dank einer Vereinbarung mit der Hauptgläubigerbank vermeiden. Nun wird der Gesamtverkauf der Sihl-Gruppe angestrebt.

Im ersten Halbjahr hatte die Firma über 8 Prozent weniger umgesetzt. Der Verkaufserlös ging auf vergleichbarer Basis von 126 Mio. Franken auf 115,6 Mio. Franken zurück. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verschlechterte sich von minus 5 Mio. auf minus 8,2 Mio. Franken. Die Nettoverschuldung nahm um 5,7 Mio. auf 117, 8 Mio. Franken zu, wie die Sihl-Gruppe am Montag mitteilte. Das Traditionsunternehmen kämpft seit Jahren ums Überleben.