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Montag
19.11.2001

Siemens kam im dritten Quartal 2001mit einem Marktanteil von 7,2% (Vorjahr: 8,6%) nur noch auf den fünften Rang der grössten Handy-Produzenten. Der deutsche Elektronikkonzern wurde vom koreanischen Anbieter Samsung mit 7,5% überholt, teilte das Marktforschungsunternehmen Gartner Dataquest am Montag mit. Der finnische Marktführer Nokia konnte seine Spitzenposition von 30,6% auf 33,4% ausbauen. Weltweit Platz zwei belegt Motorola (15,7%) vor Ericsson (8,0%). Der jahrelang stark gewachsene Markt für Mobiltelefonie verkleinerte sich im Vergleichszeitraum um zehn Prozent. Damit konnten alle Handyhersteller im dritten Quartal 2001 nur noch 94,4 Millionen Geräte absetzen. Im 3. Quartal 2000 waren es noch 104,6 Millionen gewesen. «Die Mobilfunk-Industrie wurde von verschiedenen Verspätungen bei der Einführung der GPRS-Telefone getroffen», sagte Bryan Prohm, Analyst bei Gartner Dataquest. Ausserdem wurde der Markt beeinflusst durch den wirtschaftlichen Rückgang in den Regionen, in denen die Mobilfunkkommunikation bislang überdurchschnittlich gewachsen war, etwa Latein-Amerika. Aber auch in Westeuropa habe es einen unerwartet starken Rückgang bei den Handy-Verkäufen gegeben.