Hinter der neuen Handy-Kollektion «Xelibri», die von April an vor allem in Modegeschäften und Warenhäusern verkauft werden soll, steckt - Siemens. Der Konzern ändert angesichts der zunehmenden Sättigung der Mobilfunkmärkte seine Strategie und verkauft künftig Handys auch unter einer zweiten Marke. Der Name Siemens taucht nur noch auf der Rückseite der Handys auf. Mit der neuen Marke will Siemens laut Medienmitteilung vom Montag neue Nachfrage erzeugen. In einigen Märkten liege die Sättigung mit Handys mittlerweile bei bis zu 85 Prozent. Mit «Xelibri» will der Konzern die Kunden vor allem zum Kauf eines Zweit- oder Dritthandys bewegen, das mit einem modischen Cover beispielsweise zur Handtasche passt. Geplant sind zwei Kollektionen pro Jahr. Zunächst werden die neuen Handys in China, Frankreich, Deutschland, Italien, Singapur, Grossbritannien und Spanien eingeführt. Siemens hatte den weltweiten Handy-Absatz im abgelaufenen Quartal von neun auf erstmals elf Millionen Stück gesteigert. Marktführer Nokia verkaufte im selben Zeitraum 46 Millionen Handys. In diesem Jahr rechnen Experten mit einem Anstieg des weltweiten Absatzes aller Hersteller von gut 400 Millionen auf 420 bis 440 Millionen Geräte.
Montag
27.01.2003