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Montag
01.10.2001

Nach einem Bericht des «Wall Street Journal Europe» verhandelt der Siemens-Konzern mit dem US-Unternehmen Motorola über ein Gemeinschaftsunternehmen im Handy-Geschäft. Die Zusammenarbeit hätte ein Volumen von bis zu 25 Milliarden Dollar, berichtete die Zeitung am Montag unter Berufung auf Insider. Im Gespräch ist demnach die Zusammenlegung der Mobilfunk-Infrastrukturgeschäfte oder der Handysparten. Denkbar sei aber auch die vollständige Verschmelzung dieser Geschäftsbereiche. Siemens wollte sich nicht zu dem Bericht äussern. «Gerüchte kommentieren wir nicht», sagte eine Sprecherin am Montag in München. Die Spekulationen halten sich bereits seit Wochen. In den vergangenen Monaten hatten beide Konzerne mit der Handyflaute zu kämpfen. Als Folge der Krise hatte Motorola bereits den Abbau von mehr als 30 000 Arbeitsplätzen angekündigt. Auch Siemens streicht rund 2600 Arbeitsplätze in seiner Handysparte. Vor allem wegen der Krise im Telekommunikationssektor war Siemens im dritten Quartal überraschend tief in die roten Zahlen gerutscht. Mehr dazu: Siemens rutschte in die roten Zahlen Siemens schliesst weiteren Stellenabbau nicht aus Motorola baut weitere 2 000 Stellen ab Motorola macht Millionenverluste