Siemens hat sich überraschend aus der Powerline Technologie für das «Internet aus der Steckdose» zurückgezogen. Siemens hatte beim Projekt mit dem Stromversorger Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) kooperiert. «Die Regulierungsbehörde muss erst einmal klären, wer in Deutschland die Hoheit für die Technologie haben wird», sagte ein Siemens-Sprecher am Montag. Erst dann würde Siemens einen Wiedereinstieg in Erwägung ziehen. Als das Unternehmen vor mehr als einem Jahr die Kooperation mit der EnBW eingegangen sei, habe man mit einer deutlich schnelleren Marktöffnung gerechnet. Die EnBW kündigte an, die notwendigen Geräte zum Empfang der Daten aus Stromleitungen künftig von der Berner Ascom zu beziehen. Ascom habe bereits umfangreiche Erfahrungen mit der Powerline-Technologie und erfülle die technischen Anforderungen. Im Sommer will die EnBW das «Internet aus der Steckdose» zunächst für 7 500 Haushalte verfügbar machen.
Montag
19.03.2001