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Mittwoch
10.08.2022

Marketing / PR

Wo täglich rund um den Obelisken kunstvolle Farbenspiele zu fotografieren sind, hätte im Oktober erstmalig kunstvolles Design ausgestellt werden sollen…       (Bild: Big Bus Tours)

Wo täglich rund um den Obelisken kunstvolle Farbenspiele zu fotografieren sind, hätte im Oktober erstmalig kunstvolles Design ausgestellt werden sollen… (Bild: Big Bus Tours)

Es ist nicht mehr wegen Corona. «Wegen Sicherheitsbedenken» ist die Messe Design Miami an der Seine abgesagt worden. Die erste Ausgabe der aus Florida importierten Show hätte im Oktober parallel zum neuen Ableger der Art Basel in Paris stattfinden sollen.

Zum Verhängnis wurde der Veranstaltung der exklusive Standort. Die Design Miami in der Seine-Metropole hätte auf der Place de la Concorde, dem grössten Platz von Paris, stattfinden sollen.

Gegen diesen Veranstaltungsort in unmittelbarer Nähe des Elysée-Palasts und der amerikanischen Botschaft hat der Pariser Polizeipräsident, Laurent Nuñez, nun Widerspruch eingelegt, wie die Veranstalter mitteilen.

Aus Sicherheitsgründen erhält die Messe keine Genehmigung dafür, im Schatten des berühmten Obelisken ihre Zelte aufzuschlagen. Offenbar werden Demonstrationen vom Typus der «Gelbwesten»-Proteste oder andere Störungen befürchtet.

46 Aussteller hatten nach Angabe der Organisatoren bereits zugesagt und erhalten nun ihr schon gezahltes Teilnahmegeld zurück. Man habe sich um einen alternativen Veranstaltungsort innerhalb der Stadt bemüht, liessen die Ausrichter wissen, aufgrund der Kürze der Zeit aber ohne Erfolg.

Vor wenigen Wochen hatte ein Raubüberfall auf die Kunstmesse Tefaf im niederländischen Maastricht für Aufsehen gesorgt. In britischen und italienischen Museen fordern überdies seit einigen Wochen immer wieder Klimaaktivisten die Sicherheitskräfte heraus, indem sie sich an Kunstwerke kleben. Es ist anzunehmen, dass auch diese Vorfälle eine Rolle bei der Entscheidung in Paris gespielt haben.