Die Fifa kommt nicht zur Ruhe. Auch unter ihrem neuen Chef, dem Walliser Gianni Infantino, kommen aus der Weltfussball-Zentrale aus Zürich, nach wie vor fast nur schlechte Nachrichten.
So tagen nach Angaben der «SonntagsZeitung» hinter verschlossenen Türen Dijmrabaye Bourngar aus dem Tschad, Chef der Untersuchungskammer der Ethik-Kommission und Roberto Torres aus Guam zusammen mit dem Sekretariat der Ethik-Kommisssion über die Zukunft von Gianni Infantino.
Noch kein halbes Jahr im Amt hat sich der Hoffnungsträger bereits als Spesenritter unmöglich gemacht. Nun geht es darum, ob er weiter Präsident der Fifa sein darf. Sein Schicksal als mächtigster Fussball-Manager der Welt hängt angeblich an einem seidenen Faden.
Die Liste derer, die sich wegen tatsächlicher und vermeintlicher Verstössen des neuen Fifa-Chefs an die Ethik-Kommission gewandt haben, ist lang. Vier Hinweise kamen aus dem engsten Umfeld des Generalsekretariats. Sie betrafen absurde Spesenabrechnungen für Matratzen von 11'000 Franken, die Anstellung von teurem Personal an allen Instanzen vorbei, Chauffeurdienste für Infantinos Frau und teuere Flüge im Privatjet, wie die «SonntagsZeitung» schreibt.