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Montag
24.03.2003

Weiterhin will SF DRS während des Irak-Krieges seine Berichterstattung hauptsächlich in den bestehenden Informationsgefässen sowie zusätzlich in Sonderbulletins anbieten: Eine erste Sondersendung jeden Morgen um 7 Uhr, aufdatiert um 7.30 Uhr und 8 Uhr. Um 10 und 12 Uhr folgen rund 8-minütige Bulletins, um 13 Uhr die ausführliche Mittags-«Tagesschau», weitere Bulletins um 14, 15, 16 und 17 Uhr, um 17.45 die Vorabend-«Tagesschau». Die «Tagesschau»-Hauptausgabe wird ausgebaut, ohne die Struktur des Hauptabends zu gefährden. Ebenfalls ausgebaut wird «10vor10». Der Spätabend ermögliche weitere, vertiefende Sondersendungen, erklärte SF DRS am Montag in einer Medienmitteilung. Mit der frühmorgendlichen Sondersendung und den Kurzbulletins werde eine zusätzliche und einprägsame «Sondersendungs-Struktur» geschaffen, welche dem Publikum weitere Fixpunkte anbiete, einen hohen Informationsrhythmus ermögliche und gleichzeitig das Normalprogramm respektiere. Chefredaktor Ueli Haldimann: «Wir können, dürfen und wollen uns nicht zum permanenten Info-Kanal umdefinieren. Der Zwang, dauernd live dabei zu sein, schafft eine hypnotische Gewöhnung an Kriegsbilder und führt letztlich zu einer Banalisierung des Krieges, die mit dem Informationsauftrag nichts mehr zu tun hat. Ein Gefecht oder fahrende Panzer in der Wüste live zu übertragen ist eventuell eine technische Leistung, aber keine journalistische.»