Ueli Haldimann, Chefredaktor von Schweizer Fernsehen DRS, hat sich kritisch über die eigenen Nachrichtensendungen geäussert. «Wir haben Fortschritte gemacht», sagte Haldimann, «sind aber noch nicht dort, wo wir sein wollen.» Vor allem «10 vor 10» müsse mehr «substanziell Zusätzliches» zur Tagesaktualität bieten, sagte Haldimann laut dem Medienmagazin «Tele». Dies könne eine Hintergrundreportage, ein vorbereitetes Porträt oder ein gutes Gespräch mit dem Kopf des Tages sein. Haldimann verspricht sich von Klaus Vieli, der am 1. April auf dem Chefsessel von «10 vor 10» Platz nehmen wird, eine «markante Verbesserung» in dieser Hinsicht. Haldimann ermahnt zudem seine Nachrichtenredaktionen zu mehr Eigeninitiative am Wochenende. Der SF DRS-Chefredaktor bestätigte jedoch gegenüber «Tele», dass keine neue Newssendung fürs Wochenende in Planung sei. Auch eine Ausstrahlung von «10 vor 10» am Samstag und Sonntag, komme aus Kosten- und Zeitgründen nicht in Frage. - Die Kritik des Chefs steht im Widerspruch zum erst kürzlich erteilten Lob des Publikumsrats von SF DRS: Publikumsrat lobt Informationssendungen von SF DRS
Donnerstag
13.03.2003