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Donnerstag
12.03.2009

Christoph Müller, Chefreporter beim Schweizer Fernsehen (SF), hat seinen Pass zurückerhalten und kann Thailand verlassen, muss sich aber Anfang April 2009 beim zuständigen Gericht in Pattaya melden.

Müller wurde am Freitag, 27. Februar 2009, bei der Einreise nach Thailand verhaftet. Die Verhaftung stand im Zusammenhang mit einer Verleumdungsklage wegen eines im Jahr 2002 vom Schweizer Fernsehen ausgestrahlten Film Müllers. Gegen diesen hatte eine Spendenorganisation geklagt, die einem in Thailand lebenden Schweizer nahesteht. Müller, der bei SF die Redaktion Dokumentarfilm leitet, war vor zwei Wochen nach seiner Festnahme 24 Stunden in Polizeihaft gehalten worden. Ihm wurde sein Pass abgenommen, und er durfte nicht ausreisen.

Das Gericht in Pattaya hat am Donnerstagmorgen (Ortszeit) entschieden, dass Müller sich den thailändischen Untersuchungsbehörden weiter zur Verfügung halten muss. Bis zum nächsten Termin Anfang April darf er aber in die Schweiz zurückkehren.

«Wir sind erleichtert, dass Christoph Müller ausreisen und seine Arbeit bei uns wieder aufnehmen kann», sagt Chefredaktor Ueli Haldimann. «Müller und SF werden sich gegenüber den thailändischen Behörden kooperativ verhalten. Wir sind sicher, dass sich die ganzen Vorwürfe schon bald in Luft auflösen werden.»

Weitere Infos:
SF-Chefreporter Christoph Müller in Thailand verhaftet
und Thailändisches Gericht tagt am Donnerstag wegen Christoph Müller