Content:

Freitag
07.08.2020

Werbung

CEO Schmidt verspricht Aufklärung

CEO Schmidt verspricht Aufklärung

Bei Scholz & Friends in Deutschland ist das Feuer im Dach. Die Werbeagentur ist mit zahlreichen internen Sexismus-Vorwürfen konfrontiert. 

«In einigen der genannten Fälle hätte früher und härter reagiert werden müssen. Da gibt es nichts schönzureden», sagt Frank-Michael Schmidt, CEO der Scholz & Friends Group, gegenüber der «Zeit». 

Gemäss Recherchen der Wochenzeitung gab es bei Scholz & Friends in den vergangenen Jahren eine Reihe von Vorfällen, bei denen sich Führungskräfte herabwürdigend gegenüber Mitarbeiterinnen äusserten oder durch sonderbares Verhalten auffielen. So soll ein leitender Kreativer im Dezember 2017 auf einer Weihnachtsfeier des Berliner Büros sein Geschlechtsteil entblösst haben.

Scholz & Friends will die Vorfälle nun aufklären: «Wir wollen den Scheinwerfer in jede Ecke leuchten», sagte Schmidt der Zeitung. Eine ehemalige Leiterin der bundesdeutschen Antidiskriminierungsstelle soll die Agentur in den kommenden Monaten beraten. 

Ein externes Institut habe zudem eine Befragung unter den Beschäftigten durchgeführt, die derzeit ausgewertet werde. Daneben will Scholz & Friends zwei Frauen in das höchste Führungsgremium berufen.

Zu den Kunden der Agentur gehört unter anderem auch das Bundesgesundheitsministerium.