Der Online-TV-Anbieter Wilmaa hat seine Set-Top-Box auf den Markt gebracht. Mit der Wilmaa Box können 200 Sender empfangen werden. Die Box funktioniert providerunabhängig und sowohl über Telefonleitung, Kabel als auch Glasfaser.
«Mit der Wilmaa Box können die Inhalte aller Sender bis zu sieben Tage gespeichert werden», erklärte der Kommunikationschef von Wilmaa, Michael Loss, dem Klein Report. «Die Download-Möglichkeit macht es für User möglich, alle Aufzeichnungen runterzuziehen, mitzunehmen und auf jedem Gerät abzuspielen.»
Die Box kommt ohne Festplatte aus, weil Nutzer alle Sender im virtuellen Speicher der Wilmaa Cloud aufzeichnen. «Dadurch ist die Box kühl, stromsparend, leise und auch sehr klein. Sie lässt sich besser im Wohnraum integrieren als andere Boxen mit denselben Funktionen», so Loss.
Wilmaa kündigte die hauseigene Set-Top-Box bereits im Dezember 2012 an. Das Unternehmen rechnete ursprünglich mit einem Verkaufsstart im Februar 2013.
Loss erklärt die Verzögerung des Markteintrittes mit der besonderen Form der Entwicklung: «Wilmaa hat sich dafür entschieden, den Weg mit Wilmaa Foundern zu gehen, einer User-Fan-Gemeinde, die sich aktiv an der weiteren Entwicklung und Optimierung von Wilmaa Box beteiligen wollte. Keine Beta-Tester, sondern aktive Mitdenker und Ideengeber.»
Die Entwicklung der Box habe 18 Monate gedauert. Da es nur eine Möglichkeit zum Markteintritt gebe, habe sich Wilmaa diese Chance nicht mit einem noch nicht marktreifen Produkt vergeben wollen, so Loss weiter.
Zum Start der Wilmaa Box wurde auch die Webseite des Unternehmens neu gestaltet. «Ausser der Player-Seite gab es bisher keinen Wilmaa-Auftritt. Sprich, keinen Shop, keine anderen Produkte, keine Infoseiten. Dies wurde mit dem Relaunch geändert. Für die Nutzer des Wilmaa-Players ändert sich damit aber nichts. Der Player kann beim ersten Besuch als Bookmark gespeichert werden», sagte Loss zur Erweiterung der Webseite.