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Montag
09.07.2001

Gesetzlich gesicherte Handlungsspielräume für den Service public seien angesichts der rasanten Globalisierung der Medienmärkte und der Verbreitungswege im Zuge der Digitalisierung unerlässlich. Dies ist die Schlussfolgerung der leitenden Mitglieder der Aufsichtsgremien von ARD, ZDF, ORF und der SRG SSR idée suisse an einem Treffen vom 5. bis 7. Juli zum Informations- und Meinungsaustausch. Die Informationsfreiheit und der gesellschaftliche Pluralismus in den elektronischen Medien würden in Deutschland, Österreich und der Schweiz massgeblich von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, beziehungsweise vom Service public getragen. Besorgniserregend seien die Tendenzen, die durch die jüngste Gesetzrevision in Österreich und die bevorstehende Revision des RTVG in der Schweiz klar zum Tragen kommen. Es bestehe ein Bestreben, die Anstalten in ihren finanziellen und unternehmerischen Möglichkeiten einzuschränken und ihre Führung stärker einem staatlichen Einfluss zu unterwerfen, schreibt die SRG SSR am Montag in einer Medienmitteilung.