Cinésuisse, der Dachverband der schweizerischen Film- und Audiovisionsbranche, zeigt sich in einem Communiqué vom Donnerstag besorgt über die «Ungereimtheiten, welche im Zusammenhang mit dem Filmprojekt `Sennentuntschi` der Kontraproduktion AG und dem Regisseur Michael Steiner vorgebracht werden» und bedauert, welche negativen Auswirkungen dieser Einzelfall schon heute auf die Filmförderung und die Filmbranche habe. Cinésuisse reagiert damit insbesondere auf die aktuelle Berichterstattung des Wochenmagazins «Weltwoche».
Cinésuisse habe bereits im Mai 2009 im Interesse des Schweizer Films das Bundesamt für Kultur aufgefordert, so schnell und transparent wie möglich über die Klärung sämtlicher Umstände und allfälliger Lösungen zu informieren, betont der Verband. Weiter habe Cinésuisse eine vorbehaltslose Prüfung der Abläufe im Förderprozess und des Krisenmanagements durch die Sektion Film verlangt. «Seitdem sind mehr als drei Monate vergangen, und die Situation hat sich nicht beruhigt, sondern weiter zugespitzt», resümiert Cinésuisse.
Der Verband fordert erneut eine «unabhängigen Untersuchung der Abläufe und Prozesse in der selektiven Filmförderung». Nur so könne das notwendige Vertrauen in die Filmförderung wiederhergestellt und verhindert werden, dass der Schweizer Film bei den Budgetberatungen zum Spielball des Parlaments verkomme.
Filme des Klein Reports vom 62. Filmfestival von Locarno: Nicolas Bideau und Marco Solari im Interview: http://www.kleinreport.ch/video/locarno-2009 und: Die Schweizer Filmer sagen, weshalb sie sauer sind: http://www.kleinreport.ch/video/locarno-2009-couchpain/ sowie Frédéric Maire im Gespräch: http://www.kleinreport.ch/video/locarno-2009-maire/
Freitag
11.09.2009



