Der 72-jährige Landessender Beromünster läuft nur noch mit einem Drittel seiner Leistung. Seit einem Blitzeinschlag am 8. Mai sendet die Anlage nur noch mit 180 statt 600 Kilowatt Ausgangsleistung. Diese Reduktion komme zu einem politisch heiklen Zeitpunkt, wie die Programmzeitschrift «Tele» in ihrer neusten Ausgabe schreibt. Um den Mittelwellensender tobt seit Monaten ein Streit zwischen Anwohnern und der SRG. Messungen hatten nämlich im Frühling 2002 ergeben, dass der Sender die Grenzwerte für nicht ionisierte Strahlung überschreitet. Anwohner fordern daher die Abschaltung oder Sanierung der Anlage. Zusammen mit der Swisscom hat die SRG jedoch beim Kanton Luzern eine Ausnahmebewilligung für den Weiterbetrieb des Senders bis 2015 beantragt. Aufgrund seiner verminderten Leistung gibt der Sender Beormüsnter nun laut «Tele» auch weniger Strahlung an die Umwelt ab.
Donnerstag
25.09.2003