Wo der Werber und Medienmensch bisher abtanzte, gibt es nun Stehtische und Bars statt Trancemusik: Im ehemaligen Undergroundclub OXA in Zürich-Oerlikon ist ein Eventtempel entstanden. Durch den Tunnel unter den Gleisen der S-Bahn gelangt man nicht mehr in einen Tranceclub, sondern in ein gediegenes Lokal mit neuer Einrichtung.
Das Eventlokal Sektor11 möchte sich von seiner Vergangenheit abgrenzen. «Wir verstehen uns als Eventlokal, das auf Qualität und eine angenehme Atmosphäre setzt», erklärt Dorothea Studerus, Akquisitionsverantwortliche des Lokals. Studerus ist schon seit Längerem in der Künstlerbetreuung und im Eventbusiness tätig. «Ich liebe es, die Wünsche der Kundinnen und Kunden zu erfüllen, sie auf neue Ideen zu bringen und einzuspringen, falls sie kurzfristig etwas brauchen», sagt die extrovertierte Powerfrau.
Durch die frühere Zusammenarbeit mit den Lokalbesitzern Bruno und Nicola Schiavone kam sie zu ihrem Job bei Sektor11. Nach über einem Vierteljahrhundert an der Clubfront wünschten sich die Brüder, die die Besitzer der Räumlichkeiten sind, eine neue zeitgemässe Herausforderung. Und aus dem OXA wurde ein Eventlokal.
Der Sektor11 ist im Juni eröffnet worden und konnte seither seine Buchungen kontinuierlich steigern. Studerus sagt gegenüber dem Klein Report: «Das Lokal hat Platz für bis zu 1000 Leute. Von der Produktepräsentation über Weihnachtsfeiern bis zu Side Events von Messen ist alles möglich. Schön war, als wir eine Aussteller-Party mit dem Thema Brasilien ausrichten konnten. Sambatänzerinnen traten auf und das ganze Licht im Lokal wurde auf Grün-Gelb umgestellt, das brachte eine wahnsinnig tolle Atmosphäre.»
Aktuell finden an manchen Samstagen im Sektor 11 öffentliche Partys statt. In Zukunft soll aber ganz auf die Vermietung des Lokals gesetzt werden. «Am liebsten wäre mir, wenn es von Montag bis Freitag ausgebucht wäre. Am besten gleich noch mit völlig unterschiedlichen Events. Einmal ein Stehtischlunch, dann eine Modenschau und auch eine Fernsehaufzeichnung könnte bei uns aufgezeichnet werden», konkretisiert Studerus ihre Visionen für die umpositionierte Eventlocation.
