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Donnerstag
03.09.2009

Die deutsche Bundesregierung und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels wehren sich vor einem Gericht in New York gegen eine Vereinbarung zwischen Google und Autoren und Verlagen in den USA. Diese haben sich in einem Vergleich darauf geeinigt, dass Google auch urheberrechtlich geschützte Bücher scannen und längere Passagen davon im Internet zur Verfügung stellen darf. Darunter sind auch Bücher nicht-amerikanischer Autoren.

Während sich Google auf den Standpunkt stellt, es gehe ausschliesslich um Bücher aus den USA und nur für amerikanische Nutzer, glaubt Christian Sprang, Justiziar des Dachverbands der Deutschen Buchbranche, nicht daran, dass es gelinge, das Internet für nicht-amerikanische Nutzer zu sperren. Für den Börsenverein des Deutschen Buchhandels stehen darum die «Normen des internationalen Urheberrechts» auf dem Spiel. Und der deutsche Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) befürchtet «die Gefahr eines Informationsmonopols».