Die türkische Wahlkommission hat die Sendergruppe des Medienunternehmers Cem Uzan mit einem sechstägigen Sendeverbot belegt. Der «türkischen Berlusconi» kandidiert bei den Parlamentswahlen am 3. November und kann damit rechnen, die Hürde von zehn Prozent zu schaffen. Vom Verbot seien alle drei TV-Kanäle seiner «Star»-Gruppe betroffen, teilte die Wahlkommission am Freitag mit. Sie begründet den Entscheid mit einseitiger Berichterstattung. In den eigenen Wahlkampf hatte Uzan, der zu einer der reichsten Familien in der Türkei gehört, seine drei Fernsehsender Star, Star 2 und Kanal 6 mit einbezogen.
Freitag
04.10.2002