Trotz der Streichung von 35 bis 40 Stellen befürchten die Redaktorinnen und Redaktoren der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA), dass durch die Fusion mit der Bildagentur Keystone weitere Arbeitsplätze in Gefahr sind. Dies berichtet die Gewerkschaft Syndicom.
Mit diesen Befürchtungen der Mitarbeitenden konfrontiert, sagte SDA-CEO Markus Schwab dem Klein Report: «Die Restrukturierung der SDA hat nichts mit der geplanten Fusion zu tun. Diese wäre auch sonst erfolgt angesichts der Markt- und Preisentwicklung.»
Beim angekündigten Abbau von 35 bis 40 Stellen handle es sich um Vollzeitstellen, «es könnten also auch mehr als 40 Personen betroffen sein», sagte Schwab. Darüber hinaus sei aber kein weiterer Stellenabbau geplant.
Definitiven Bescheid über ihre Zukunft erhalten die Mitarbeitenden am 22. Januar. «An diesem Tag werden wir die definitiven Massnahmen bekanntgeben», so Schwab weiter. Die Geschäftsleitung hoffe, durch freiwillige Reduktionen von Arbeitspensen und Frühpensionierungen die Zahl der Entlassungen möglichst gering halten zu können.
Dieses Ziel verfolgt auch die Redaktionskommission (ReKo) der SDA, die im bis zum 18. Januar dauernden Konsultationsverfahren versuchen will, «grösstmögliche Schadensbegrenzung» zu betreiben, wie die Kommission in einem dem Klein Report vorliegenden Mail an die Mitarbeitenden mitteilte. Gleichzeitig werden «Kampfmassnahmen» nicht ausgeschlossen.