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Donnerstag
04.10.2001

SF DRS Direktor Peter Schellenberg hat am IGEM-Talk mächtig ausgeteilt. Der deutsche Privatsender RTL würde sein Programm und seine Formate derart schnell wechseln, dass er im Markt über kein Image verfüge. Gerhard Zeiler, CEO RTL Television, konterte und verwies auf Marktforschungsergebnise, die belegten, dass RTL als dynamisch, jung, nonkomformistisch und mutig gelte. Zudem würde RTL in Deutschland auch zunehmend als relevant und seriös betrachtet. Unter der Leitung von Medar Meier diskutierte die illustre Gesellschaft über die Zukunft des Schweizer Fernsehens. Schellenberg sagte, dass die Privatsender erfolgreiche Formate derart überreitzen, dass es kein Wunder ist, wenn das Publikum schnell von ihnen genug hat. Dem stimmte auch Wildberger zu. Erfolgreiche Sendungen wie «Big Brother» würden durch einen intensiven Sendedruck so an die Wand gespielt, dass ihnen zu schnell die Luft ausgehe. Das bekommt laut Wildberger auch die Schweiz zu spüren. Formate seien out bevor sie auf dem lokalen Markt greiffen könnten. Gerhard Zeiler erwiderte, dass die Formte im Zeitalter von me-too schnell von anderen Sendern kopiert werden. Es ist deshalb wichtig, sie vorher vollständig zu nutzen, bevor ein anderer das Geschäft macht.