Schwingen ist im Trend. Das spüren die Macher der Zeitschrift «Schlussgang», die sich dem Nationalsport verschrieben haben. Im April haben sie deshalb die Publikation «Schwingen. Das Magazin» lanciert, die zweimal im Jahr erscheint.
«Immer mehr Leute, insbesondere Junge, Frauen und urban geprägte Personen interessieren sich für unseren Nationalsport», so Geschäftsführer und Verleger Beat Reichenbach gegenüber dem Klein Report. «Wir glauben, dass der Markt ein Schwingermagazin verträgt und dieses somit auch Flankenschutz für den `Schlussgang` bietet.»
Im Gegensatz zum «Schlussgang», für das vor allem Schwingsportfachleute schreiben, sind es im Magazin Journalisten. «Entsprechend breit fällt auch die Themenwahl aus», sagte Reichenbach. Das Magazin soll mit Porträts, Reportagen und Hintergrundgeschichten mit gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten überzeugen.
Das Magazin kann allerdings vorerst nur in Kombination mit der Zeitschrift «Schlussgang» abonniert werden. «Mit der Lancierung in diesem Jahr wollten wir zuerst einmal testen, ob ein Markt für ein Schwingermagazin besteht», erklärte Reichenbach. «Das darf aufgrund der Reaktionen mit einem klaren Ja beantwortet werden.» Zum andern habe man sich auch mehr Abonnementsbestellungen für den «Schlussgang» erhofft. «Auch das hat sich erfüllt», so Reichenbach.
Um das Magazin herauszugeben, soll das bestehende Pensum des Redaktionsteams um 20 Prozent aufgestockt werden. Bisher wurde die Publikation von Redaktionsleiter Manuel Röösli und dessen Stellvertreter Flavian Cajacob im bestehenden Pensum realisiert.
Die Auflage des neuen Schwinger-Magazins beträgt 50 000 Exemplare. «Die bezahlten Abos haben sich bereits bei 8700 eingependelt - Tendenz steigend», so Reichenbach. Rund weitere 9000 Exemplare gehen an die Kioske und 12 000 Exemplare an ausgewählte Restaurants und Ärzte. Das Magazin wird zudem an Toyota-Händler und -garagen, an Kunden, Agenturen oder Springer verteilt und an Schwingfesten und anderen Anlässen verkauft.
Beat Reichenbach verspricht sich eine rosige Zukunft für seine Publikationen über den Nationalsport: «Wir legen bei den Neuabonnenten jedes Jahr um zwölf bis 18 Prozent zu. Ein Ende ist noch nicht in Sicht.»