Content:

Mittwoch
30.04.2003

Die AZ Medien Gruppe, Aarau/Baden, ist mit ihrem Gesamtergebnis des Jahres 2002 von 0,6 Mio. Franken Reingewinn nicht zufrieden. Der Verwaltungsrat beantragt, die Dividende auf 5% zu reduzieren, teilte die Gruppe am Mittwoch mit. Für das laufende Jahr werde nicht mit einer Verbesserung des Werbeumfelds gerechnet. Der Betriebsertrag lag mit 198,4 Mio. Franken trotz der schwierigen Marktumstände nur 2% unter der im Vorjahr erreichten Rekordmarke. Das ordentliche Betriebsergebnis hat sich jedoch mehr als halbiert. Vom Betriebsertrag entfielen 55% auf das Zeitungsgeschäft, 18% auf Druck und Vertrieb, 10% auf Zeitschriften, 9% auf Bücher sowie 8% auf Lokalradio und Fernsehen.

Im Verbund mit der «Mittelland Zeitung» («MZ») habe die «Aargauer Zeitung» auf Anhieb Platz drei unter den Deutschschweizer Tageszeitungen erreicht. Die «MZ» vermochte ihre Zielmarken in der kommerziellen Werbung zu erreichen, heisst es weiter. Das Volumen der Stellenanzeigen blieb hingegen hinter den Erwartungen zurück. Der Zeitschriftenverlag hat den kommerziellen Einbruch durch eine verstärkte Marktbearbeitung auffangen können und ein ansprechendes Ergebnis erzielt. Der AT-Verlag hat mit seiner konsequenten Nischenpolitik seine Position erfolgreich halten können. Er setzte auf Qualitätsbücher, die auch in konjunkturell schwierigen Zeiten ihr Publikum finden.

Radio Argovia hat Platz vier im rückläufigen Deutschschweizer Markt gefestigt. Tele M1 und Tele Tell, die beiden Regionalfernsehsender, haben unter neuer Führung deutlich bessere Ergebnisse erwirtschaftet. Beide Sender weisen stark gestiegene Zuschauerwerte auf. Das regionale Internetportal azonline.ch verzeichnete eine weitere markante Steigerung der Nutzungszahlen und schaffte den Sprung unter die am meisten frequentierten Medien-Sites in der Schweiz.