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Dienstag
11.01.2011

Am Dienstag ist das Schweizerische Literaturarchiv (SLA) der Schweizerischen Nationalbibliothek 20 Jahre alt geworden. Der Geburtstag wird mit einer Reihe öffentlicher Veranstaltungen, einem Auftritt am Salon du livre in Genf und einer internationalen Fachtagung gefeiert, wie aus Bern mitgeteilt wurde.

Dazu gehören Autorenlesungen und -gespräche in der Schweizerischen Nationalbibliothek (NB) in Bern. Diese stellt ihr Programm öffentlicher Veranstaltungen im Jahr 2011 unter das Motto «20 Jahre SLA». Klaus Merz unterhält sich mit Melinda Nadj Abonji über Wortklänge (2. März). Eveline Hasler spricht über die Verarbeitung historischer Fakten zu historischen Romanen (30. März). Über Lyrik unterhalten sich Felix Philipp Ingold mit Raphael Urweider (27. April) und Donata Berra mit Alberto Nessi (11. Mai, auf Italienisch). Am 8. Juni begegnet Andreas Neeser Jürg Amann.

In der Romandie präsentiert sich das SLA dieses Jahr am Stand der NB am Salon du livre in Genf (29. April bis 3. Mai). Im Café littéraire wird der Nachlass von Grisélidis Réal vorgestellt, dessen Inventar online verfügbar sein wird (29. April, 12 Uhr). Friedrich Glauser en Romandie ist das Thema im Café littéraire am 1. Mai um 14 Uhr.

Die Gründung des SLA geht auf einen einzelnen solchen Nachlass zurück, denjenigen Friedrich Dürrenmatts (1921-1990). Der Schriftsteller und Maler war bereit, seine Dokumentation und viele seiner Bildwerke unentgeltlich der Schweizerischen Eidgenossenschaft zu überlassen, wenn diese dafür ein Archiv «für literarische Nachlässe von nationaler Bedeutung» einrichte. Im Jahr 1989 wurden sich die Vertreter des Schriftstellers mit denen des Bundes einig. Am 11. Januar 1991 nahm das SLA in der damaligen Schweizerischen Landesbibliothek (heute: Schweizerische Nationalbibliothek) den Betrieb auf.