Die Schweizerische Maklerkammer will nicht am Immobiliennetzwerk mitmachen, das Comparis plant. Dass der Onlinevergleichsdienst den teilnehmenden Immobilienhändlern feste Provisionssätze vorschreiben will, verstosse gegen das Wettbewerbsrecht, findet die Dachorganisation der Makler.
Comparis will die Immobilienhändler verpflichten, von ihren Kunden eine Vermittlungsprovision von drei Prozent zu verlangen. Davon wären bei unterzeichnetem Kaufvertrag wiederum 25 Prozent an den Vergleichsdienst abzuliefern.
Die Maklerkammer beruft sich auf die Wettbewerbskommission, die eine Honorarempfehlung eines Verbandes an seine Mitglieder für nicht zulässig hält. Die Höhe des Maklerhonorars hätten die Parteien unter sich auszuhandeln. Daher empfiehlt der Verband seinen Mitgliedern, dem Comparis-Netzwerk in der jetzigen Form nicht beizutreten.