Die Schweizer müssen tief in die Tasche greifen, um in den Genuss eines öffentlich-rechtlichen Radio- und Fernsehprogramms zu kommen: 230 Franken (156,5 Euro) pro Kopf zahlten sie im Jahr 2000 für den «Service Public» - und damit am meisten in ganz Europa. Die Schweiz wird gefolgt von Island, wo 178 Franken bezahlt wurden. In Österreich lag der Betrag bei 172 Franken, in Dänemark bei 169 Franken und in Grossbritannien bei 153 Franken. Die Deutschen bezahlten für Radio und Fernsehen 143 Franken. Deutlich weniger mussten die Franzosen (82 Franken), die Italiener (72 Franken) und Spanier (50 Franken) berappen. Dies geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Aufstellung des Europarats in Strassburg hervor. Die errechneten Beträge berücksichtigen neben Gebühren und Subventionen für die Sender auch deren sonstige Erträge (Werbung/Sponsoring oder Programmverkäufe).
Donnerstag
11.04.2002