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Donnerstag
08.05.2003

Eine Stopp-Werbeverbot-Kampagne unter dem Titel «Allianz gegen Werbeverbote» will die Schweizer Werbung (SW) an der Mitgliederversammlung vom Freitag, 9. Mai, in Lausanne lancieren. Dies teilte SW-Sprecher Piero Schäfer am Donnerstag mit. Die Kampagne nimmt bekannte Werbekampagnen auf und verfremdet sie, indem alle Markenbezeichnungen abgedeckt werden. Damit soll «die Bevölkerung gegen die grassierenden Werbeverbote sensibilisiert» werden, schreibt Schäfer in einer Mitteilung. Kernsätze daraus: «Die Werbefreiheit ist Bestandteil der freien Marktwirtschaft. Wer ein legal erhältliches Produkt auf den Markt vertreiben will, kann es deshalb bewerben. Wird diese Werbefreiheit durch Verbote eingeschränkt oder gar vollständig verunmöglicht, ist das nichts anderes als Zensur und ein massiver Eingriff in die verfassungsmässigen Rechte.»

Der «Allianz gegen Werbeverbote» gehören über zwanzig Institutionen an. Ihr Ziel ist es unter anderem, die kantonalen Politiker über die Nutzlosigkeit von Werbeverboten ins Bild zu setzen. Im März haben 3000 kantonale Parlamentarier in allen Landesteilen und drei Sprachen ein entsprechendes Argumentarium der Allianz erhalten.